BWL – Industrie­service-Manage­ment (M.Sc.)

Der konsekutive Masterverbundstudiengang BWL – Industrieservice Management an der Hochschule Ruhr West am Standort Mülheim bietet die Möglichkeit, parallel zum Beruf einen Masterabschluss zu erwerben. Industrieservice ist vielschichtig und richtet sich an Berufstätige mit einem ersten wirtschaftswissenschaftlichen oder wirtschaftsingenieurwissenschaftlichen Hochschulabschluss, die Fachwissen zur Optimierung von Industrieanalgen und Gebäuden erwerben möchten und sich zukünftig mit Gebäudetechnik, Facility Management, Inspektion und Qualitätsmanagement von Industrieanlagen beschäftigen – stets an der Nahtstelle zwischen Technik und Wirtschaft.

Im Folgenden finden Sie alle wichtigen Informationen zum Studiengang im Überblick. Nutzen Sie die Möglichkeit der intensiven Beratung zum Konzept des Verbundstudiums. Insbesondere empfehlen wir die Teilnahme an den Informationsveranstaltungen zur Unterstützung Ihrer bewussten Entscheidung für das Verbundstudium.

Zielgruppen

Zielgruppe des Masterstudiengangs BWL – Industrieservice-Management sind Studierende mit einem ersten wirtschaftswissenschaftlichen oder wirtschaftsingenieurwissenschaftlichen Hochschulabschluss, die ihre Kompetenzen um das Fachwissen zur Optimierung von Industrieanlagen und Gebäuden erweitern und ausbauen wollen. Entlang der Wertschöpfungskette beschäftigt sich das Studium mit Gebäudetechnik, Facility Management, Inspektion und Qualitätsmanagement von Industrieanlagen – stets an der Nahstelle zwischen Technik und Wirtschaft.


Qualifikationsziele

Studierende aktualisieren und verfestigen ihr im Bachelorstudium erlerntes Grundlagenwissen in der Betriebswirtschaftslehre und erwerben vertieftes Wissen über die vielfältigen Herausforderungen und Chancen im Facility Management.

Sie sind in der Lage, die wirtschaftlichen, technischen und regulatorischen Besonderheiten im Industrieservice-Bereich zu definieren und zu interpretieren.

Absolvent*innen können

  • adäquate Planungs-, Analyse- und Bewertungsmethoden, wie z.B. Methoden aus dem Projekt-, Prozess-, Technologie-, Innovations-, Risiko- und Qualitätsmanagement – wissenschaftlich fundiert und sachgemäß für Beratungsempfehlungen und Entscheidungen im Industrieservice-Bereich anwenden,
  • komplexe technische Anforderungen – wie z. B. im technischen Facility/Projekt-Management oder beim Einsatz von Instandhaltungstechnologien – verstehen sowie auf dieser Basis selbständig betriebswirtschaftliche, wissenschaftlich fundierte Analysen durchführen und daraus Vorschläge für unternehmerische Entscheidungen unter Berücksichtigung der technischen und regulativen Rahmenbedingungen (u.a. von GEFMA, VDI, DIN) ableiten.
  • Wertschöpfungs/Prozessketten, neue Technlogien und Innovationen sowie Märkte der industrieservice Sektoren auf betriebswirtschaftlicher Ebene analysieren und Erwartungen von Marktteilnehmern beurteilen sowie daraus Umsetzungsvorschläge ableiten.
  • Komplexe Projekte und Prozesse an der Nahtstelle zwischen Technik und Wirtschaft planen, kontrollieren sowie steuern und dabei Schwachstellen identifizieren und geeignete Handlungsempfehlungen ableiten.
  • Humanressourcen in Organisationen planen bzw. entwickeln und dabei personalbezogene Schnittstellenprobleme zwischen Technik und Wirtschaft insbesondere unter Diversity Management Gesichtspunkten bewerten und Handlungsempfehlungen genieren.
  • Unternehmensstrategien und kundenorientierte Innovationen in einem sich dynamisch verändernden Kontext im Industrieservice Bereich entsprechend den Anforderungen der Stakeholder entwickeln sowie selbständig A.nsätze zur Implementierung vorschlagen.

Darüber hinaus verfügen Absolvent*innen über breite überfachliche Kompetenzen und können im Sinne der Wissenserschließung

  • Qualitative und quantitative Methoden einschließlich relevanter Softwarelösungen (z.B. R, SPSS, MathLAB, ERP-Systeme) zur Analyse von Fragestellungen im Industrieservice-Bereich wissenschaftlich fundiert anwenden (instrumentale Kompetenzen)
  • Den aktuellen forschungsstand erfassen sowie darüber hinaus wissenschaftliche Facharbeiten und Beratungskonzepte verfassen, Machbarkeitsanalyse durchführen und selbständig benötigte Daten generieren (systemische Kompetenzen)
  • Wissenschaftliche Inhalte und eigene Forschungsvorhaben und –ergebnisse gegenüber Fachvertretern und Laien in angemessener Form kommunizieren (kommunikative Kompetenzen)

Selbständig, effektiv und effizient interdisziplinäre Teamarbeit planen, organisieren und durchführen (soziale und kommunikative Kompetenzen)


Berufsfelder

Der Masterverbundstudiengang BWL – Industrieservice-Management bereitet die Studierenden auf eine qualifizierte Übernahme von Leitungsverantwortung in unterschiedlichen Bereichen vor. Dabei sind Absolvent*innen mit ihren fachlichen und überfachlichen Kompetenzen im Bereich Industrieservice-Management sowohl für operative als auch strategische Aufgaben qualifiziert.

Absolvent*innen des Masterverbundstudiengangs BWL – Industrieservice-Management sind an der Nahstelle zwischen Technik und Wirtschaft spezialisiert für die herausfordernden Aufgaben im Facility Management bzw. im industriellen Dienstleistungsmanagement.

Studieninhalte

Im ersten und zweiten Semester ist mit Personalmanagement ein Fach platziert, das direkt anknüpfen kann an Modulen aus dem Bachelorbereich. Des Weiteren das Modul Forschungsmethodik und quantitative Analysen, in dem die Studierenden methodische und inhaltliche Kompetenzen zum wissenschaftlichen Arbeiten erlangen.

Einen Überblick über die Struktur des Studiums können Sie dem Studienverlaufsplan entnehmen. Näheres zu den einzelnen Modulen können Sie dem Modulhandbuch (s. Dokumente und Links) entnehmen.


Module des Studiengangs

Pflichtmodule

  • Personalmanagement
  • Forschungsmethodik und quantitative Analyse
  • Strategisches Facility Management
  • Technologie- und Innovationsmanagement
  • Industrieservice
  • Projekt- und Prozesscontrolling
  • Technisches Projektmanagement und Qualitätssicherung
  • Nachhaltigkeitsmanagement
  • Interdisziplinäre Projektarbeit ISM
  • Analysen des operativen Facility Management

Wahlmodule

Im dritten und vierten Semester ist im Curriculum je ein Wahlmodul vorgesehen. Zu erwerben sind mindestens 12 Credits aus dem Wahlbereich. Der jeweils angebotene Wahlmodulkatalog wird vor Semesterbeginn über das System der Hochschule Ruhr West zur Verfügung gestellt. Der Wahlkatalog enthält folgende Module, wobei nicht alle Wahlmodule im Winter- und Sommersemester angeboten werden:

  • Entrepreneurship
  • International Marketing Strategy
  • Konsumentenverhalten mit interkulturellen Aspekten
  • Internationales Kundenbeziehungsmanagement
  • Internationale Marktforschung
  • Kultur und Gesellschaft Asiens
  • Standortanalyse Asien
  • Marktanalyse und Businesspraxis in Asien
  • Wasser- und Abwasserwirtschaft im Licht ökonomischer Analysemethoden
  • Risikomanagement in der Energiewirtschaft
  • Projektierung erneuerbarer Energiesysteme

Die Thematisierung und Erprobung überfachlicher Kompetenzen (Methoden, Soziales, Personal) und Nachhaltigkeit geschieht sowohl innerhalb der einzelnen Module, die einen unmittelbaren Praxisbezug haben, sowie in speziellen Modulen, die Einzelaspekte hervorheben, wie Personalmanagement, Forschungsmethodik und quantitative Analyse, Strategisches Management und Projekt- und Prozesscontrolling.

Studienaufbau

Studienbeginn: zum Wintersemester und Sommersemester

Studiendauer: Regelstudienzeit – einschließlich Masterarbeit – 5 Semester (2 ½ Jahre)

ECTS-Punkte und Workload: Die Studiendauer entspricht einem Workload von 2250 Arbeitsstunden, wofür insgesamt 90 ECTS-Punkte vergeben werden.

Abschluss: „Master of Science (M.Sc.)“


Module

Das Studienjahr teilt sich in zwei Semester. Pro Semester sind in der Regel drei Module zu absolvieren. Die Aufteilung der Module auf die Semester stellt eine sinnvolle Abfolge der fachlich zu vermittelnden Kompetenzen dar, wobei der Studiengang so konzipiert ist, dass er auch in kürzerer Zeit absolviert werden kann.

Selbststudium/Lerneinheiten

Zu Beginn des Semesters erhalten die Studierenden das Lernmaterial für das gesamte Semester. Diese sogenannten Lerneinheiten werden von den Studierenden im Selbststudium bearbeitet. Der durchschnittliche Zeitaufwand beträgt ca. 15 Stunden pro Woche.

Präsenzveranstaltungen

Im ersten und zweiten Semester finden die Präsenzveranstaltungen am ersten Wochenende im Monat und im dritten und vierten Semester am dritten Wochenende im Monat (Fr. von 14:00 – 20:00 Uhr, Sa. von 9:00-16:00) statt.

Prüfungen

Als Prüfungsformen sind Klausuren, mündliche Prüfungen und schriftliche Ausarbeitungen vorgesehen. Der Studienabschluss beinhaltet neben der schriftlichen Abschlussarbeit ein Kolloquium zur Abschlussarbeit, bei dem der Studierende in einem Vortrag mit Diskussion die wesentlichen Elemente seiner Arbeit vertreten muss.

Zulassungsvoraussetzungen 

Zulassungsvoraussetzung für den Masterverbundstudiengang BWL – Industrieservice-Management (M.Sc.) ist der Abschluss eines mindestens siebensemestrigen berufsqualifizierenden Studiums in einem wirtschaftswissenschaftlichen oder wirtschafts-ingenieurwissenschaftlichen Studiengang. Dabei müssen mindestens 210 Credits erworben worden sein, wovon

  1. mindestens 20 Credits aus Modulen mit quantitativen Methoden der Wirtschaftswissenschaften entstammen,
  2. 40 Credits Modulen mit wirtschaftswissenschaftlichen Inhalten angehören,
  3. weiterhin10 Credits aus Modulen mit Inhalten des Industriellen Dienstleistungsmanagements entstammen – ersatzweise kann insoweit auch entsprechende einschlägige fachspezifische Praxiserfahrung, die über einen Zeitraum von mindestens einem halben Jahr in Vollzeit erworben wurde, anerkannt werden, was der Prüfungsausschuss entscheidet und
  4. mindestens 5 Credits aus Modulen mit Inhalten aus der Mathematik/Statistik entstammen.

Es müssen Kenntnisse in der englischen Sprache nachgewiesen werden. Als Nachweis reicht ein Schulabschlusszeugnis, in dem eine Englischnote nachgewiesen ist.

Absolvent*innen von Studiengängen mit weniger als 210 Credits können sich Praxiszeiten mit bis zu 30 Credits anrechnen lassen. Details zu den Voraussetzungen lesen Sie in der Prüfungsordnung (s. Dokumente und Links).

Studienbewerber*innen, die ihre Studienqualifikation nicht an einer deutschsprachigen Bildungseinrichtung erworben haben, müssen zusätzlich ausreichende Deutschkenntnisse nachweisen, z. B. über einen erfolgreich absolvierten anerkannten Test wie TestDaF 4-4-4-4, Goetheinstitut C1, Telc GmbH C1 oder DSH 2 oder über einen gleichwertigen Nachweis.


Bewerbung

Bewerbungen sind direkt an die Hochschule Ruhr West zu richten. Die Bewerbungsfrist endet in der Regel am 01.02. (SoSe) sowie dem 01.08. (WiSe) des Jahres. Bezüglich einer möglichen Änderung der Bewerbungsfrist halten Sie sich bitte unbedingt auf dem Laufenden! Näheres zur Bewerbung erfahren Sie bei der Studienberatung des IfV NRW und bei der Hochschule Ruhr West.


Beiträge und Gebühren

Es fallen die üblichen Immatrikulations- und Rückmeldegebühren der Hochschule Ruhr West an. Den aktuellen Stand erfahren Sie hier. Hinzu kommt eine Materialbezugsgebühr von 110 € pro Semester. (Stand: November 2023)

Dokumente und Links

Webseite des Studiengangs an der Hochschule Ruhr West
Das Modulhandbuch und die Prüfungsordnung finden Sie auf dieser Seiter unter der Rubrik "Studieninhalte".