Cloud Computing in der Bundesverwaltung

Neue IT-Trends wie das Cloud Computing stellen Behörden vor große Herausforderungen. Das größte Problem dabei ist, den IT-Sicherheitsanforderungen der Bundesverwaltung gerecht zu werden. Für M. Sc. Wirtschaftsinformatik-Absolventin Janina Jeremias ein Thema, das sie schon immer interessiert hat. Nach ihrer Ausbildung zur Informatikkauffrau im Öffentlichen Dienst arbeitete sie als IT-Sicherheitsadministratorin im Bundesverwaltungsamt und entschied sich für ihre eigene Weiterentwicklung gleich anschließend für das Bachelor-Verbundstudium Wirtschaftsinformatik an der TH Köln.

„Ich habe mich für das Verbundstudium entschieden, weil ich weiterkommen und Beruf und Studium kombinieren wollte“, erklärt Janina Jeremias ihre Wahl, „das Verbundstudium-Konzept hat mir gut gefallen und war schon in der Bachelor-Zeit gut mit dem Beruf vereinbar. Durch die zweiwöchigen Präsenzsamstage entstanden ausreichend Kontakte zu Professor*innen, Mitarbeiter*innen und Kommiliton*innen, die meiner Meinung nach wichtig im Studium sind. Außerdem konnte ich mir durch diesen Rhythmus meine Zeit und das Lernen sehr gut einteilen.“

Nach ihrem Bachelor-Verbundstudium, das sie nach dem 10. Semester erfolgreich beendete, startete sie ihr konsekutives Master-Verbundstudium im Fach Wirtschaftsinformatik. „Besonders gut gefallen hat mir an meinem Master-Studium die Themenvielfalt“, fasst die Absolventin ihre Erfahrungen zusammen, „ein weiteres Auswahlkriterium war für mich die Qualifizierung für Führungsaufgaben im IT-Bereich für den höheren Dienst in der öffentlichen Verwaltung.”

Ihre Master-Thesis widmete Janina Jeremias dann auch dem Einsatz von Cloud Computing in der Bundesverwaltung, genauer gesagt überprüfte sie, wie auch Behörden von den Vorteilen des Cloud Computing profitieren können, ohne ihr Sicherheitsniveau zu senken. . Im Rahmen ihrer Arbeit entwickelte sie einen Fragebogen, der zur Abfrage an verschiedene Behörden wie auch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge gesandt wurde. Ihr Ziel war es herauszufinden, welche Anforderungen in den einzelnen Verwaltungen nötig und welche Parameter wichtig sind, um Daten in der Cloud sicher abspeichern und nutzen zu können – und schließlich auch die Bedenken aufzudecken, die einer Einführung der neuen Technik im Wege stehen könnten.

“Bei Daten, die einen normalen Schutzbedarf haben, kann eine Public Cloud-Lösung genutzt werden”, erläutert sie ihre Ergebnisse, “Informationen mit höherem oder hohem Schutzbedarf bedürfen einer Bundescloud, die absolut sicher und nur für einen gezielten Personenkreis zugänglich ist.”

Wie der Zufall es wollte, wurde kurz nach Ende ihres Master-Studiums, das sie mit der Traumnote 1,1 abschloss, eine Stelle im Informationstechnikzentrum Bund (ITZBund) ausgeschrieben, die perfekt auf ihr Profil passte. “Ich konnte mein Glück gar nicht richtig fassen, aber im ITZBund wurde eine Referentin zur Entwicklung der Bundescloud gesucht”, freut sich Janina Jeremias, die sich mit ihrem grandiosen Abschluss sofort auf diese Stelle bewerben und damit den nächsten Karriereschritt machen konnte.

Seit April dieses Jahres arbeitet sie nun im ITZBund als IT-Referentin Bundescloud an der Implementierung dieses Projektes, an dem 10 interne und 30 externe Mitarbeiter mitwirken und konnte für ihren Traumjob in Köln bleiben. “Das Projekt ist total interessant und genau das, was ich machen und umsetzen wollte”, resümiert Janina Jeremias ihren bisherigen Werdegang sowie die Fügungen glücklich, “die Zeit, die ich jetzt nicht mehr für das Studium aufwenden muss, widme ich nun meinem neuen Hobby, dem Golfen.”

Wer mehr über das Verbundstudium M. Sc. Wirtschaftsinformatik erfahren möchte, findet hier (FH Dortmund / TH Köln) alle wichtigen Informationen.

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