Wissenschaft trifft Baubranche

Insgesamt 17 Studierende des berufsbegleitenden Verbundstudiengangs Wirtschaftsingenieurwesen der Hochschule Bochum und der FH Südwestfalen haben eine professionelle Marktforschungsstudie für die etex Building Performance GmbH in Ratingen durchgeführt.

Die etex Holding ist ein führender Hersteller der Baustoffbranche (Marken: z.B. Eternit, Promat, Siniat) mit weltweit mehr als 11.000 Mitarbeitern und produziert u.a. Trockenbausysteme, Putze und Faserzement. Dem Unternehmen stellte sich das Problem, welche Produkte im Bereich Brandschutz für welche Brachen zertifiziert werden sollen. Diese und weitere Fragen gab der Absolvent des Masterverbundstudiengangs Technische Betriebswirtschaft Sascha Kisters, Produktmanager bei etex, an die Hochschulen für das Seminar Marktforschung weiter.

Die Studierenden hatten nun die Aufgabe, sich in ein für sie fremdes technisches Thema einzuarbeiten, passende Fragestellungen aufzuwerfen und die Antworten schließlich vor dem Auftraggeber zu präsentieren. Ein Schwerpunkt der Forschung lag in der Ermittlung der Nachfrage nach einzelnen Brandabschottungsarten (z.B. zur Ummantelung von Rohren und Kabeln) in verschiedenen Branchen (z.B. Sanitär-/Heizungs-/Klimatechnik und Elektroinstallation). Aber auch technologische Verbesserungswünsche, Auftraggeber und Entscheider wurden thematisiert.

Der Marketingleiter von etex Tomasz Plucinski zeigte sich begeistert von der Arbeit der Studierenden: „Die Ergebnisse helfen uns bei der strategischen Ausrichtung sehr stark weiter. Es reicht mir in der Marktforschung in der Regel schon, wenn ich 2-3 „Hammer-Präsentationsfolien“ erhalte. Hier waren es mehr“. Auch die beiden fachlichen Leiter des Projekts Professor Dr. Gerd Uhe (emeritiert) und Dipl.-Betriebswirtin Michaela Rothhöft von der FH Südwestfalen waren sehr zufrieden mit der Arbeit, obwohl sie durch Corona erschwert war und zum Teil Veranstaltungen als Videokonferenzen durchgeführt werden mussten. „Unsere Studierenden haben einen professionellen Fragebogen entwickelt und in einer Präsentation neben den Ergebnissen wertvolle Handlungsempfehlungen ans Unternehmen geliefert“, so Michaela Rothhöft. Insgesamt ergibt sich somit eine Win-Win-Situation, denn die Studierenden waren sehr erfreut darüber, dass sie sich den Lernstoff so praxisnah erarbeiten und dabei Einblicke in einen für viele fremden Markt gewinnen konnten.

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