Medienpädagogik (M.A.)

Der konsekutive Masterverbundstudiengang Medienpädagogik an der Fachhochschule Südwestfalen am Standort Soest ermöglicht Absolvent*innen pädagogisch orientierter oder medienorientierter Bachelorstudiengänge die qualifizierte Weiterbildung neben dem Beruf.

Die FH Südwestfalen bietet nun auch ein Zertifikatsstudium an, das die Auswahl von 4 Modulblöcken erlaubt. Absolvent*innen erwerben zusätzliche wissenschaftliche Qualifikationen sowie spezialisiertes Wissen im Kontext der studierten Zertifikatsschwerpunkte. Das Zertifikatsstudium bietet Berufstätigen die Möglichkeit, den Anforderungen einer von Medien geprägten (Um-)Welt zu begegnen, ohne dafür direkt ein ganzes Studium aufnehmen zu müssen. Bei Vorliegen aller Voraussetzungen kann unter Anrechnung bereits erbrachter Leistungen in den Studiengang gewechselt werden.

Mehr Informationen unter: https://www.fh-swf.de/cms/mp-zertifikat

Im Folgenden finden Sie alle wichtigen Informationen zum Studiengang im Überblick. Nutzen Sie die Möglichkeit der intensiven Beratung zum Konzept des Verbundstudiums. Insbesondere empfehlen wir die Teilnahme an den Informationsveranstaltungen zur Unterstützung Ihrer bewussten Entscheidung für das Verbundstudium.

Zielgruppen

Der Masterstudiengang Medienpädagogik richtet sich an Absolvent*innen pädagogisch orientierter oder medienorientierter Bachelorstudiengänge, die sich neben Beruf und/oder Familie für verantwortungsvolle Tätigkeiten im Bereich der Medienpädagogik weiterqualifizieren möchten. Der Masterstudiengang Medienpädagogik ist als Verbundstudiengang berufs- und familienverträglich gestaltet; eine parallele Berufstätigkeit ist jedoch keine zwingende Voraussetzung zur Aufnahme des Studiums.


Qualifikationsziele

Der Studiengang vermittelt den Studierenden Medienkompetenz und medienpädagogische Kompetenzen, sodass sie befähigt werden, in ihrer Tätigkeit Medienkompetenz bei Heranwachsenden und Erwachsenen zu fördern und ihr medienpädagogisches Wissen an andere weiterzugeben. Damit qualifizieren sich die Absolvent*innen für verantwortungsvolle Tätigkeiten in den gesellschaftlich immer bedeutsameren medienpädagogischen Arbeitsfeldern.

Der Masterabschluss in Medienpädagogik qualifiziert zum einen für die direkte pädagogische Arbeit, zum anderen für Beratungs-, Weiterbildungs-, Produktions- oder Forschungsaufgaben im Medienkontext.


Berufsfelder

Der Studiengang qualifiziert für verantwortungsvolle Tätigkeiten in verschiedenen medienpädagogischen Arbeitsfeldern. Die Absolvent*innen können das im Studium erlangte Wissen und die im Studium erlangten Kompetenzen zum einen in die direkte pädagogische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen einbringen, beispielsweise in Kindergärten, Schulen und Einrichtungen der offenen Kinder- und Jugendarbeit. Zum anderen bieten sich den Absolvent*innen interessante Möglichkeiten in Institutionen, die mediale Angebote für Kinder und Jugendliche entwickeln und produzieren, oder die medienpädagogische Beratungen und Weiterbildungen etwa für pädagogische Fachkräfte, Einrichtungen und Eltern anbieten. Weiterhin bestehen vielversprechende berufliche Perspektiven in der Bildung und Forschung.

Studieninhalte

Der Verbundstudiengang Medienpädagogik (M.A.) setzt sich aus den vier Themenbereichen „Medienerziehung und -bildung“, „Mediensozialisation und -psychologie“, „Mediendidaktik und -gestaltung“ sowie „Medien- und Informationstechnik“ zusammen.

  • Im Bereich „Medienerziehung und -bildung“ werden Erziehungs- und Bildungsaufgaben im Medienkontext sowie deren normativen und wertbezogenen Grundlagen und rechtlichen Rahmenbedingungen vertieft. Zentrales Thema ist dabei die Medienkompetenz als Ziel der Medienerziehung in Kindheit und Jugend.
  • Im Bereich „Mediensozialisation und -psychologie“ werden insbesondere Aspekte der Mediennutzung und -wirkung im gesellschaftlichen Kontext sowie aus Sicht der Psychologie auf-gegriffen.
  • Im Bereich „Mediendidaktik und -gestaltung“ stehen Fragen zum effektiven und effizienten Einsatz von Medien in Lehr- und Lernprozessen sowie zur Erstellung und Gestaltung medien-basierter Lernumgebungen im Mittelpunkt.
  • Im Bereich „Medien- und Informationstechnik“ werden grundlegende Kenntnisse zur Nutzung von Hard- und Software im Kontext digitaler Medien vermittelt.

Das Studium kann im Sommer- und Wintersemester aufgenommen werden. 

Die Einstiegsmöglichkeiten in den Studiengang sowie der empfohlene Verlauf sind auch in der nachstehenden Abbildung dargestellt.

Module des Studiengangs

Modul-Block A Medienerziehung und Medienbildung Modul-Block B Mediensozialisation und Medienpsychologie Modul-Block C Mediendidaktik und Mediengestaltung Modul-Block D Medien- und Informationstechnik Modul-Block E Modul-Block F
Medienbildung und -erziehung über die Lebensspanne Mediensozialisation und Medienbiografie Lehren und Lernen mit digitalen Medien Medientechnik für Medienpädagog*innen Praxisphase (entfällt in der fünfsemestrigen Variante) Masterarbeit
Aktuelle Herausforderungen der Medienbildung und -erziehung Mediennutzung und -aneignung Erstellung digitaler Lehr- und Lernmedien Informationstechnik für Medienpädagog*innen   Kolloquium
1 Wahlpflichtmodul 1 Wahlpflichtmodul 1 Wahlpflichtmodul 1 Wahlpflichtmodul    
Modul-Block A Medienerziehung und Medienbildung Medienbildung und -erziehung über die Lebensspanne Aktuelle Herausforderungen der Medienbildung und -erziehung 1 Wahlpflichtmodul  
Modul-Block B Mediensozialisation und Medienpsychologie Mediensozialisation und Medienbiografie Mediennutzung und -aneignung 1 Wahlpflichtmodul  
Modul-Block C Mediendidaktik und Mediengestaltung Lehren und Lernen mit digitalen Medien Erstellung digitaler Lehr- und Lernmedien 1 Wahlpflichtmodul  
Modul-Block D Medien- und Informationstechnik Medientechnik für Medienpädagog*innen Informationstechnik für Medienpädagog*innen 1 Wahlpflichtmodul  
Modul-Block E Praxisphase (entfällt in der fünfsemestrigen Variante)      
Modul-Block F Masterarbeit Kolloquium    

Rechtlich verbindlich sind ausschließlich die Angaben der jeweils gültigen Prüfungsordnung.
Näheres zu den einzelnen Modulen können Sie dem Modulhandbuch entnehmen. (Siehe Dokumente und Links)

Wahlpflichtmodule

Im Wahlpflichtangebot wird den Studierenden die Möglichkeit gegeben, ein persönliches Profil zu bilden. Die Wahlpflichtmodule I, II, III und IV sind nicht den vier genannten Themenbereichen zugeordnet, sondern werden aus einem Wahlpflichtkatalog gewählt, der im Folgenden dargestellt ist. Von den aufgelisteten Modulen wird jeweils eine Auswahl angeboten. Für jedes Wahlpflichtmodul werden 6 Credits vergeben.

  • Aktuelle Forschungsfelder der Medienpädagogik
  • Bewegungsförderung und Medien
  • Bildung in der digitalen Welt
  • Empirische medienpädagogische Forschung
  • Forschendes Lernen in digitalen Lernumgebungen
  • Frühe informatische Bildung
  • Medien - Behinderung - Teilhabe
  • Medieneinsatz am Lernort Schule
  • MINT-Bildung digital
  • Neurodidaktik und Neue Medien
  • Pädagogische Herausforderungen als Gegenstand audio-visueller Medienexperimente
  • Soziale Arbeit und Medien
  • Soziale Medien im Kindes- und Jugendalter
  • Spezielle Gebiete der Mediendidaktik und -gestaltung
  • Spezielle Gebiete der Medienerziehung und -bildung
  • Spezielle Gebiete der Mediensozialisation und -psychologie
  • Spezielle Gebiete der Medien- und Informationstechnik
  • Sprache in der Mediengesellschaft

Studienaufbau

Studienbeginn: zum Sommersemester (März) und zum Wintersemester (September)

Studiendauer: 

Regelstudienzeit der beiden Studienvarianten einschließlich Masterarbeit und Kolloquium

  • 3 Jahre bzw. 6 Semester (s. Zulassungsvoraussetzung)
    oder
  • 2,5 Jahre bzw. 5 Semester (s. Zulassungsvoraussetzung)

ECTS-Punkte und Workload:

  • 6 Semester: 120 ECTS-Punkte (Workload von 3000 Arbeitsstunden)
  • 5 Semester: 90 ECTS-Punkte (Workload von 2250 Arbeitsstunden)

Abschluss:  Master of Arts (M.A.)

Der Masterabschluss eröffnet den Zugang zum höheren Dienst und zur Promotion.


Module

Das Studienjahr teilt sich in zwei Semester. Pro Semester sind in der Regel drei Module aus dem Pflicht- und Wahlpflichtbereich zu absolvieren. Die Aufteilung der Module auf die Semester stellt eine sinnvolle Abfolge der fachlich zu vermittelnden Kompetenzen dar.

Selbststudium/Lerneinheiten

Zu Beginn des Semesters erhalten die Studierenden das Lernmaterial für das gesamte Semester. Diese sogenannten Lerneinheiten werden von den Studierenden im Selbststudium bearbeitet. Der durchschnittliche Zeitaufwand beträgt ca.18 Stunden pro Woche.

Präsenzveranstaltungen

Diese finden in der Regel jeden zweiten Samstag von Ende September bis Anfang Februar bzw. von Anfang März bis Mitte Juli an der Hochschule statt (in der Regel von 9:00 Uhr bis 16:30 Uhr). Die regelmäßige Teilnahme an den Präsenzveranstaltungen wird dringend empfohlen. Die Präsenzveranstaltungen können entweder vor Ort oder online besucht werden. In beiden Fällen ist eine aktive Teilnahme mit Diskussionsbeiträgen, der Austausch mit anderen Studierenden sowie die Beteiligung an Arbeitsgruppen möglich. Mit diesem hybriden Lehren und Lernen hat die Medienpädagogik bereits sehr gute Erfahrungen gemacht.

Praxisphase (nur sechssemestrige Variante)

Die sechssemestrige Variante des Verbundstudiengangs Medienpädagogik (M.A.) beinhaltet zudem eine Praxisphase im Umfang von mindestens 22 Wochen in Vollzeit, die hochschulgelenkt und in das Studium integriert ist. Sie dient dazu, die erworbenen Kompetenzen in der Praxis zu erproben und zu reflektieren. Die Praxisphase besteht aus einer praktischen Tätigkeit in einer einschlägigen Einrichtung im medienpädagogischen Bereich bzw. am eigenen entsprechenden Arbeitsplatz, einem verpflichtenden Begleitseminar und einem Abschlussbericht über die Aufgabenstellung, Durchführung und Ergebnisse der Praxisphase.

Prüfungen

Als Prüfungsformen sind u.a. Klausuren, mündliche Prüfungen, Referate und schriftliche Ausarbeitungen vorgesehen. Der Studienabschluss beinhaltet neben der schriftlichen Masterarbeit ein Kolloquium zur Masterarbeit, bei dem der Studierende die wesentlichen Elemente seiner Arbeit vertreten muss. Näheres regelt die Prüfungsordnung (s. Dokumente und Links).

Zulassungsvoraussetzungen 

Der Verbundstudiengang Medienpädagogik (M.A.) wird in zwei Varianten angeboten: Zum einen mit einer Regelstudienzeit von sechs Semestern und einem Umfang von 120 ECTS-Punkten, zum anderen mit einer Regelstudienzeit von fünf Semestern und einem Umfang von 90 ECTS-Punkten.

Das sechssemestrige Studium kann begonnen werden, wenn ein Bachelorstudiengang im Umfang von mindestens 180 ECTS-Punkten in einem pädagogisch orientierten oder medienorientierten Studiengang mit einer Gesamtnote von mindestens 2,5 oder mit einer Gesamtnote von mindestens 2,7 und einer Bachelorarbeit mit einer besseren Note als 2,0 erfolgreich abgeschlossen wurde.

Das fünfsemestrige Studium kann begonnen werden, wenn die Bedingungen des vorherigen Satzes vorliegen mit der Maßgabe, dass ein Bachelorstudiengang mit einem Umfang von mindestens 210 ECTS-Punkten oder ein Diplomstudiengang absolviert wurde.


Bewerbung

Bewerbungen sind direkt an die Fachhochschule Südwestfalen zu richten. Die Bewerbungsfrist endet in der Regel am 15.01. des Jahres für das Sommersemester und am 15.07. des Jahres für das Wintersemester. Bezüglich einer möglichen Änderung der Bewerbungsfrist halten Sie sich bitte unbedingt auf dem Laufenden! Näheres zur Bewerbung erfahren Sie bei der Studienberatung des IfV NRW und beim Studierendenservice der Fachhochschule Südwestfalen.


Beiträge und Gebühren

Es fallen die üblichen Immatrikulations- und Rückmeldegebühren der Fachhochschule Südwestfalen pro Semester an: s. Beiträge und Gebühren. Hinzu kommt eine Materialbezugsgebühr von 95,76 € für die 5-semestrige Studienvariante bzw. 79,80 € für die 6-semestrige Studienvariante pro Semester. (Stand: April 2024)