Der Mensch ist ein Gewohnheitstier, so heißt es. Das was wir gewohnt sind, fällt uns leicht – auch wenn es nicht immer das Beste für uns ist.

Manche Gewohnheiten haben wir schon sehr lange und wir sind es sogar schon gewohnt, nichts an ihnen ändern zu können. Manche Menschen haben schon zigmal aufgehört zu rauchen. Andere haben genauso oft mit dem Joggen begonnen, um es kurz darauf wieder aufzugeben. 

Wir haben sogar einen Namen für den Hüter unserer Gewohnheiten und nennen ihn den inneren Schweinehund. Versuchen Sie doch mal, ihn zu überlisten!

Vielleicht haben Sie es jedoch schon geschafft, einiges in Ihrem Alltag zu verändern, damit Sie leistungsfähiger und belastbarer werden. Manchmal scheinen Entwicklungen dann zu stagnieren. Bleiben Sie dennoch zuversichtlich, indem Sie sich bewusst machen, dass auch ein Fortschritt bestimmten Phasen unterliegt.

Und schließlich kann es auch erleichternd sein, alte Gewohnheiten gar nicht verändern zu müssen, sondern sie einfach neu zu bewerten, weil unter Umständen eine chaotisch-kreative Arbeitsweise ebenso zum Erfolg führen kann wie ein logisch-korrektes Vorgehen!

Innerer Schweinehund

Möglicherweise kennen ja auch Sie diesen kleinen, faulen inneren Begleiter, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, Sie von Ihren Vorhaben abzulenken und Ihnen vorzugaukeln, dass morgen – oder übermorgen – bestimmt alles viel leichter gehen wird als heute.

Da können Sie sich nun von ihm an die Leine nehmen lassen oder aber Sie nehmen selber das Heft in die Hand für eine kleine und unauffällige Dressur…


Innerer Schweinehund

Möglicherweise kennen ja auch Sie diesen kleinen, faulen inneren Begleiter, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, Sie von Ihren Vorhaben abzulenken und Ihnen vorzugaukeln, dass morgen – oder übermorgen – bestimmt alles viel leichter gehen wird als heute.

Da können Sie sich nun von ihm an die Leine nehmen lassen oder aber Sie nehmen selber das Heft in die Hand für eine kleine und unauffällige Dressur…

Haben auch Sie manchmal ganz tolle Vorsätze?
Und haben auch Sie Ihre Vorsätze dann wieder in den Wind geschlagen?
Haben Sie dann zu sich gesagt: Ja, der innere Schweinehund… ?

Der innere Schweinehund hat´s am liebsten sehr bequem. Deshalb mag er alles, was er kennt – auch, wenn´s Ihnen vielleicht nicht gut tut.
Also überlisten Sie Ihn!
Egal, was Sie sich vorgenommen haben und egal, wie dringend Sie die Veränderung wünschen:
Machen Sie sich den Anfang so leicht wie möglich! Nehmen Sie immer nur eine Sache in Angriff, auch wenn die Euphorie des Neubeginns am liebsten alles umkrempeln würde.
Und auch diese eine Sache teilen Sie in kleine Häppchen.

Angenommen Sie haben bisher nur an Wochenenden gelernt und haben festgestellt, das abends nach Feierabend über Ihr Lernvorhaben immer der innere Schweinehund gesiegt hat. Nun wollen Sie daran aber etwas ändern, um die Pausen zwischen den einzelnen Lernschritten zu verringern und am Wochenende mehr Zeit für sich und andere zu haben.

Behalten Sie zunächst das Lernen an Wochenenden bei und entscheiden Sie sich vorerst nur für eine kleine Zeiteinheit, in der Sie an Feierabenden lernen.
Üben Sie eine Woche lang auf diese Weise, bevor Sie das Zeitfenster für das abendliche Lernen erweitern und sich so von Woche zu Woche immer weiter steigern.

Auf diese Weise etablieren Sie eine neue Gewohnheit, für die Sie sich selbst entschieden haben. Ungestört vom inneren Schweinehund – denn der liebt ja Gewohnheiten!

Gelassenheit

Oftmals gehen den besten Entscheidungen lange Entwicklungsphasen voraus, in denen äußerlich gar nichts geschieht.

Ebenso ist es mit Fortschritten in allen Bereichen unseres Tuns. Ob es um die Stärkung der Muskulatur geht oder um das Erlernen eines neuen Studieninhaltes: Gerade dann, wenn wir das Gefühl haben: »Ja Mensch – da tut sich ja gar nichts!« sind Körper und Geist gerade damit beschäftigt, eine neue Routine zu etablieren.

Und plötzlich ist er da – der nächste große Schritt. Also dran bleiben!

chaotisch vs korrekt

Gehören auch Sie zu den Menschen, die von aufgeräumten Schreibtischen, geordneten Ablagen und übersichtlichen Terminplanungen träumen?

Und die stattdessen regelmäßig in großen Papierbergen nach kleinen Zetteln mit Gedächtnisstützen, Telefonnummern und Literaturhinweisen stöbern? Haben Sie sich dann auch schon oft vorgenommen, dass mit dem nächsten Großreinemachen alles anders und ganz ordentlich wird? Und nehmen Sie sich dies immer wieder aufs Neue vor – nur leider ohne Erfolg?

Möglicherweise ist es aber so, dass Sie genau wissen, in welchem Papierstapel die gesuchte Adresse liegt und diese auf jeden Fall wiederfinden.

Vielleicht werden Sie müde, wenn Sie sich zwingen, bei einer Sache zu bleiben bis diese fertig ist und laufen zur Höchstform auf, wenn Sie mehrere Eisen parallel im Feuer haben!

Und Sie verschaffen sich am besten Überblick mit Notizen auf bunten Markern und Zetteln, die an Pinwand, Computerbildschirm und Badezimmerspiegel kleben!

Dann sollten Sie nicht Ihr ganzes System verwerfen, sondern Ihre nach außen hin chaotische, aber im Grunde spielerische und kreative Ader anerkennen und lediglich verfeinern. Erweitern Sie einfach Ihren Handlungsspielraum, indem Sie sich beispielsweise von einer Gesamtplanung zunächst bunte Mind Maps erstellen und die einzelnen Schritte dann auf einer „ordentlichen“ To-Do-Liste festhalten.

Wer eine eher chaotische Art mit einzelnen Komponenten einer akribischen und korrekten Vorgehensweise kombiniert, kann daraus einen persönlichen Stil entwickeln, mit dem sich bestmögliche Ergebnisse erzielen lassen.

Und – Sie müssen sich nicht mehr übel nehmen, dass Sie auch mal Fünfe gerade sein lassen können!